Am Ufer eines Flusses stehen,

das Glitzern der Blätter im Morgentau

und wilde Blumen betrachten,

das erfrischt Geist und Seele.

Die neue Form des Shoka Shinputai (1977) wurde als Antwort auf die heutige Zeit entwickelt und folgt trotzdem der 500-jährigen Geschichte des Ikenobo Ikebana.

Shinputai drückt die Freude über die Schönheit alles Lebendigen aus, durch die strahlenden Farben der Blumen und Zweige und der Spannung zwischen den Gegensätzen Jin und Jang, im japanischen In und Yo.

Es drückt die eigenen Vorstellungen des Künstlers aus und richtet sich nicht nach tradierten Gebräuchen.

Stark und Schwach, Groß und Klein, Hoch und Niedrig,… Shinputai drückt die Beziehung aller Dinge untereinander aus, setzt bewusst die Spannung der Gegensätze ein und harmoniert durch ein drittes Material, dem Ashirai.

Sämtliche Linien wachsen aus einem Punkt unterhalb der Wasseroberfläche, als Zeichen der Einheit alles Lebendigen.

Zusammenstellung E. Höfer